Die Sicherheit von Bergsteigern, Skifahrern und Fallschirmspringern zu gewährleisten, ist im umwegsamen Gebirge eine besonders schwierige Aufgabe. Ehrenamtliche achten hier im Sommer auf unerfahrene Wanderer sowie auf professionelle Bergsteiger. Im Winter sind sie vor allem für verletzte Skifahrer oder Snowboarder im Einsatz. Aber auch bei naturbedingten Unglücken wie Lawinen oder plötzlichen Unwettern sind die ehrenamtlichen Helfer der Bergwacht unterwegs, dabei unterstützen sie oftmals den örtlichen Rettungsdienst. Darüber hinaus fühlen sie sich auch besonders dem Schutz der sensiblen Bergwelt verpflichtet.
Heute ist die Bergwacht Meuselbach ein sehr aktiver Verein, der sich jeden Freitag von 19.00 bis 21.30 Uhr in der Bergwachtstation (Ortsausgang Richtung Cursdorf) trifft und unter anderem folgende Aufgaben wahrnimmt:
- Rettung und Bergrettung von in (Berg)Not geratenen Menschen
- Unterstützung des Rettungsdienstes in unwegsamen Gelände
- Organisation von Blutspenden
- Absicherung von Sportveranstaltungen
- Durchführung von Rettungs- und Sanitätsdiensten einschließlich des Vorsorgedienstes
- Vermisstensuche und Totenbergung auf Ansuchen der zuständigen Stellen
- Mitwirkung im Natur-, Landschafts- und Umweltschutz
- Einsatz bei Notfällen besonderer Art und Katastrophen sowie Mitwirkung bei der Unfallvorbeugung
- Aus- und Fortbildung von Mitgliedern der Bergwacht (z.B. auch Klettern und Skifahren)
Vereinsgeschichte:
Die Bergwacht Meuselbach wurd im Jahre 1958 als Bergrettungsdienst Meuselbach gegründet. Zu dieser Zeit besaß die junge Bergwacht kaum Ausrüstung.
Den ersten Rettungsschlitten erhielt die Bergwacht Anfang 1961/62 von der Suhler Bergrettung. Durch die Unterstützung einiger Betriebe wurde 1967 mit dem Bau der Bergrettungshütte in Meuselbach begonnen.
Durch gute Ausbildung gelang es, in den siebziger Jahren eine schlagkräftige Rettungsgruppe einzuführen. Auch bei Wettkämpfen wurden sehr gute Ergebnisse erzielt. Wegen der ständig wachsenden Mitgliederzahl wurde 1973/74 die Rettungshütte erweitert.
1989 trat durch das Ausscheiden mehrerer Mitglieder eine Stagnation ein, da unter anderem kein Ausbilder mehr aktiv war und die Leitung der Bergwacht mehrmals wechselte. Eine Gruppe von 10 Mitgliedern bildete einige Jahre lang gleichzeitig die Ortsgruppe sowie die Bergrettung.
Im Zuge der Gebietsreform wechselte die Bergwachtbereitschaft 1993 zum DRK-Kreisverband Rudolstadt, von da an ging es mit der Arbeit und auch mit der Ausrüstung ständig bergauf. Durch die Unterstützung des DRK-Kreisverbandes sowie des DRK-Landesverbandes konnte 1998/99 die Rettungshütte grundlegend saniert werden.
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